Sowohl Staudenbeete, Gehölzgruppen als auch Rasenflächen werden durch Zwiebel- und Knollenpflanzen während ihrer Blühphase zu einem attraktiven Blickfang. Charakteristisch ist, dass diese Pflanzen nach der Blüte in eine Ruhephase eintreten, Nährstoffe unterirdisch einlagern und oberirdisch absterben (einziehen).
Schneeglöckchen sind die bekanntesten Vertreter und die ersten Frühlingsboten, wobei sie oft noch von einer Schneedecke bedeckt werden. Winterlinge, Krokusse, Blausterne, Narzissen und Traubenhyazinthen sind weitere Frühlingsblüher. Tulpen, Kaiserkronen, Dahlien, Zierlauch, Anemonen, Alpenveilchen und nicht zuletzt die Herbstzeitlosen bereichern die Gärten bis in den Herbst hinein.
Eine Faustregel zur Pflanzung besagt, dass die Zwiebeln und Knollen doppelt so hoch mit Erde bedeckt sein sollen, wie sie selbst hoch sind.
Nach der Blüte sollen die Blätter erst dann entfernt werden, wenn sie welk geworden sind, damit alle Nährstoffe für die nächste Saison unterirdisch eingelagert werden können. In Rasenflächen werden deshalb vorzugsweise frühblühende Sorten eingesetzt, damit die erste Mahd sich nicht zu weit nach hinten verschiebt. Wenn man diese Regeln befolgt und auch regelmäßige Düngegaben nicht vergisst, kann man sich über viele Jahre hinweg an dem schönen Anblick erfreuen.